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Glück: Das schönste Gefühl der Welt

Was das ist und wie wir unser Glücklichsein unterstützen können

Der Sechser im Lotto, die große Liebe oder das geglückte Vorstellungsgespräch – als Zustand und als Begriff ist Glück so facettenreich wie schwer zu greifen. Obwohl es in unserer Sprache allgegenwärtig ist, fällt uns eine Glücksdefinition meist schwer. Was Glück ist, was dabei im Körper passiert und nützliche Tipps fürs Glücklichsein im Alltag.

28.2.2023 Lesezeichen setzen
Glücklich lachender Mann

Wir alle Streben nach Glück – aber was ist das eigentlich?

Dänemark hat die weltweit glücklichsten Menschen und Schulen setzen auf das Unterrichtsfach „Glück“ – das Phänomen Glück ist in aller Munde. Und das zu Recht, denn: Viele sehen ihr Lebensziel darin, einfach glücklich zu sein. Doch mit dem Glück ist es so eine Sache: Wir alle kennen es und doch lässt es sich nicht richtig fassen. Um dem schönsten Gefühl der Welt auf die Spur zu kommen, wollen wir zunächst versuchen zu klären: Was ist Glück eigentlich?

Glück – was ist das?

Jeder Mensch will glücklich sein: In der amerikanischen Verfassung ist das Streben nach Glück sogar als Grundrecht festgeschrieben. Es ist das Geburtsrecht eines jeden Menschen glücklich zu sein. Zu jeder Zeit und in jeder Kultur war die Frage „Was ist Glück?“ und „Gibt es eine Anleitung zum Glücklichsein?“ von enormer Bedeutung. Früher waren es vor allem Philosophen, die sich damit beschäftigten: Für den Chinesen Lao Tse lag das einzig wahre Glück in der Untätigkeit. Er war der Meinung, der Mensch würde das Glück finden, wenn er aufhören würde, es zu suchen – oder ihm hinterherzujagen. Ganz anders dachte der Grieche Epikur: Für ihn war Glück das Erleben von Lust und die Abwesenheit von Schmerz. Die heutige Glücksvorstellung folgt dem Motto „Jeder ist seines Glückes Schmied“. Wir stellen uns es meist als eine Mischung aus bewussten Entscheidungen und schicksalshaften Zufällen vor. Allerdings ist das Glück eine sehr individuelle Sache – vielleicht bedeutet Glück für dich, dass deine Familie gesund ist, aber für deine Freunde ist es der gut bezahlte Job oder das Eigenheim. Für Glück kann es keine allgemeingültige Definition geben, doch wir können zwischen verschiedenen Glücksarten unterscheiden.

Welche Glücksarten gibt es?

Glück ist nicht gleich Glück – gerade die sonst so präzise deutsche Sprache hat nur einen Begriff in Petto, nämlich „Glück“. Das Knifflige dabei: Wenn wir von dem schönsten Gefühl der Welt sprechen, meinen wir oftmals verschiedene Dinge. Denn, wenn wir „Glück haben“, verstehen wir das als Zufall, der an äußere Umstände geknüpft ist. Beim „Glücklichsein“ hingegen denken wir an einen Zustand der Zufriedenheit und des Wohlgefühls. Die Engländer sind hier um einiges genauer und unterscheiden auch sprachlich zwischen Zufallsglück (engl. „luck“) und Lebensglück (engl. „happiness“).

Dementsprechend definiert auch die moderne Glücksforschung die zwei Arten des Glücks: Zufalls- und Lebensglück. Beim Zufallsglück geht es ums „Glück haben“. Wenn du beispielsweise die Bahn im letzten Moment erwischst oder einen 5-Euro-Schein auf der Straße findest, sorgt das für einen kurzzeitigen Glücksschub. Das Zufallsglück ist etwas Positives, das plötzlich und unerwartet auftritt. Wie der Name schon sagt, ist es nicht beeinflussbar und kann im Laufe des Lebens immer mal wieder auftreten. Wenn wir das Zufallsglück meinen, sagen wir oft Sachen wie „Viel Glück!“ oder „Glück gehabt“. Jedoch hat diese Glücksart wenig mit dem zu tun, was wir unter Glücklichsein verstehen.

Lebensglück: Glücklichsein durch Wohlbefinden, Gesundheit und soziale Beziehungen

Hier kommt das Lebensglück ins Spiel. Das Lebensglück wird von Faktoren wie Familie, Liebe, Beruf, Finanzen und Freizeit beeinflusst. In einer Langzeitstudie der Harvard University haben Forschen herausgefunden, dass gerade die gemeinsame Zeit mit unseren Liebsten wesentlich zu unserem Glückempfinden beiträgt – und sogar der Schlüssel zu einem glücklichen Leben sein kann. 

Im Gegensatz zum Zufallsglück können manche Aspekte des Lebensglücks sogar beeinflusst werden. Doch diese Glücksart hat noch viel mehr zu bieten: Es kann auch eine Art des Wohlfühlens sein. Wir sind sorgenfrei, gesund und fühlen uns einfach glücklich. Gerade ein toller Freundeskreis und ein harmonisches Zusammenleben mit dem Partner können das Lebensglück positiv beeinflussen. Selbst, wenn sich die Lebensumstände – egal, ob privat oder beruflich – wandeln, kann das Lebensglück relativ unverändert bleiben. 

Die eine wahre Glücksformel gibt es zwar nicht, denn jeder Mensch ist einzigartig und hat unterschiedliche Bedürfnisse – doch grundsätzlich gilt: Wenn unsere körperlichen, psychischen und sozialen Bedürfnisse voll und ganz erfüllt sind, fühlen wir uns zufrieden und glücklich: Voller Lebensfreude, meistern wir die Herausforderungen des Lebens besser, gleichzeitig verschwinden viele Sorgen und wir können uns unseren Ängsten stellen.

Glücklich sein – was passiert im Gehirn?

Ob ein Kribbeln im Bauch, Lachanfälle oder Herzklopfen – Glück empfinden wir im ganzen Körper. Doch tatsächlich entsteht das wohlige Gefühl vor allem im Gehirn. Aber was passiert hier genau? Unser Gehirn verfügt über ein Belohnungssystem, das aus einer Ansammlung von Neuronen besteht. Ist etwas besser als erwartet, werden sie aktiv. Dann schütten sie den „Glücksstoff“ Dopamin aus und leiten ihn weiter – in den Nucleus accumbens und direkt in das Frontalhirn. Bei Ankunft des Dopamins im Nucleus accumbens produzieren die dortigen Neuronen opiumähnliche Stoffe – wir fühlen uns euphorisch und glücklich. Obendrein führt das Dopamin im Frontalhirn dazu, dass unser Gehirn besser funktioniert und wir aufmerksamer werden. Kaum verwunderlich also, das Glück sozusagen süchtig machen kann – wir wollen immer mehr davon und das am liebsten pausenlos. Doch unser Gehirn ist nicht dafür ausgelegt dauernd glücklich zu sein. Wären wir in einem ständigen Glücksrausch, würden wir womöglich vergessen zu essen, zu trinken oder zu schlafen. Deswegen sorgt unser Gehirn dafür, dass das Glücksgefühl nach einiger Zeit wieder abflaut. Aber Lebensglück ist vielmehr als bloße Hormone, denn: Es kann trainiert werden.

Glücklich sein kann jeder – durch eine positive innere Einstellung

Jeder Mensch hat ein individuelles Glücksempfinden. Ein eher glücklicher Mensch nimmt die Herausforderungen des Lebens an und rappelt sich auch nach Rückschlägen wieder auf. Bei einem eher negativ eingestellten Menschen sieht das meist anders aus. Und auch im Laufe des Lebens verändert sich unser Glücksempfinden: In unserer Jugend empfinden wir beim Ausprobieren der vielen neuen Dinge ein regelrechtes Hochgefühl, das sogenannte jugendliche Glück. Wenn wir älter werden entwachsen wir diesem unbeschwerten Hochgefühl und der Fokus verschiebt sich auf Glücksgefühle, die der Zufriedenheit und Dankbarkeit entspringen. Doch unabhängig unseres Alters: Glücklichsein lässt sich trainieren. Denn die Gehirnforschung hat herausgefunden, dass Glück vor allem auch etwas mit unserer linken Gehirnhälfte zu tun: Bei Optimisten ist diese deutlich aktiver als bei Pessimisten. Und das Beste daran: Wir sind nicht etwa von Geburt an pessimistisch oder optimistisch und müssen das unser Leben lang bleiben. Die linke Gehirnhälfte kann durch gezielte Übungen, wie Meditation oder Dankbarkeitsübungen mehr und mehr aktiviert werden. So können wir eine positive innere Einstellung trainieren und uns stärker auf die positiven Seiten des Lebens fokussieren. Dazu gibt es noch weitere Tipps, die das Glücklichsein im Alltag unterstützen können:

Tipps fürs Glücklichsein:

  • Gemeinsam glücklich sein: In einer Langzeitstudie der Harvard University haben Forschen herausgefunden, dass gerade die gemeinsame Zeit mit unseren Liebsten wesentlich zu unserem Glückempfinden beiträgt – und sogar der Schlüssel zu einem glücklichen Leben sein kann. Auch anderen zu helfen oder eine Freude zu machen strahlt quasi auf uns zurück, denn: Als soziale Wesen haben wir ein angeborenes Empathievermögen und damit die Fähigkeit uns über das Glück der anderen zu freuen.
  • Essen macht glücklich: Damit du dich wohl und glücklich fühlst, brauchst du Serotonin. Das Problem: Der Körper reagiert ausschließlich auf selbst hergestelltes Serotonin – es kann also nicht einfach mit Lebensmitteln aufgenommen werden. Die gute Nachricht: Durch die Aminosäure Tryptophan wird die Produktion und Freisetzung von Serotonin im Gehirn unterstützt. Gute Tryptophan-Quellen sind: Bitterschokolade, Bananen und Erdnüsse. Für die Umwandlung zu Serotonin benötigt der Körper weitere Mikronährstoffe wie Vitamin B6 und Magnesium.
  • Bewegung für deinen Glücksschub: Beim Sport oder körperlicher Bewegung werden Endorphine ausgestoßen – ihnen verdanken wir das Hochgefühl nach der Joggingrunde oder dem Tanzen durch die Wohnung. Aber auch ein gemütlicher Waldspaziergang unterstützt uns dabei, Stresshormone abzubauen und uns rundum wohlzufühlen.
  • Meditier dich glücklich: Meditieren reduziert dein Stresslevel und aktiviert die linke Gehirnhälfte – und kann, regelmäßig und über einen längeren Zeitraum ausgeübt, deine neurologischen Kapazitäten zum Glücklichsein erweitern.
  • Dankbar sein für wertvolle Glücksmomente: Dankbar zu sein schult vor allem die bewusste Wahrnehmung von dem, was alles gerade im Leben gut läuft und vielleicht gar nicht mehr so auffällt. Durch Dankbarkeitsübungen rufen wir uns immer wieder ins Gedächtnis, was es Positives in unserem Leben gibt. Durch den Fokus auf das Gute steigen wir unsere Zufriedenheit und unser Wohlbefinden.


Was ist Glück für dich? Lass es uns in den Kommentaren wissen!