Vitamin B6 (Pyridoxin)
Allrounder für Stoffwechsel und Nerven
Vitamin B6 ist ein vielseitig aktives Vitamin, das vor allem unsere Nerven und den Eiweißstoffwechsel unterstützt. Da unser Körper es nicht selbst herstellen kann, müssen wir es über die Nahrung aufnehmen. Doch in welchen Lebensmitteln kommt Vitamin B6 vor?

Vitamin B6 muss als essenzieller Nährstoff über verschiedene Lebensmittel aufgenommen werden.
Vitamin B6 ist ein wasserlösliches Vitamin, das in drei verschiedenen Formen (Pyridoxin, Pyridoxal und Pyridoxamin) in Lebensmitteln vorkommt. Als Bestandteil zahlreicher Enzyme ist es an nahezu 100 Stoffwechselvorgängen beteiligt. Unser Körper benötigt Vitamin B6 vor allem zur Umwandlung von Eiweißstoffen, den sogenannten Aminosäuren. Auf diese Weise unterstützt es nicht nur die Bildung von Nervenbotenstoffen, die bei der Reizweiterleitung im Nervensystem eine wichtige Rolle spielen, sondern auch die Aktivität verschiedener Hormone und die Funktion des Immunsystems. Darüber hinaus trägt Vitamin B6 zur Bildung der roten Blutkörperchen bei und ist maßgeblich am Energiestoffwechsel beteiligt. Das B-Vitamin ist somit ein wahres Multitalent – sowohl für die mentale als auch körperliche Fitness.
Den täglichen Vitamin B6-Bedarf in Höhe von 1,4 mg für Frauen und 1,6 mg für Männer können wir in der Regel durch eine ausgewogene, gesunde Ernährung erreichen. Insbesondere dann, wenn regelmäßig proteinreiche Lebensmittel wie Fisch und Fleisch auf den Teller kommen. Aber auch pflanzliche Quellen wie Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Nüsse und Samen, Avocado, Bananen und Kartoffeln tragen in entscheidendem Maße zur Versorgung bei. Die Verfügbarkeit von Vitamin B6 ist aus tierischen Quellen allerdings etwas höher als aus pflanzlichen Lebensmitteln.
Gut zu wissen
Gemeinsam stark: Vitamin B6 ist nicht nur im Alleingang aktiv, sondern arbeitet an vielen Stellen mit anderen B-Vitaminen Hand in Hand. Zusammen mit Folsäure und Vitamin B12 reguliert es beispielsweise den Homocystein-Stoffwechsel und sorgt so dafür, dass sich Homocystein, ein Nebenprodukt des Eiweißstoffwechsels, nicht im Blut anhäuft – das freut vor allem unsere Blutgefäße.