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Fermentierte Lebensmittel – Unterstützung für deine Darmflora

Welche Rolle Fermentiertes für deine Darmbakterien spielt

Vielleicht kennst du es noch: Immer zum Spätsommer haben sich bei Oma etliche Einmachgläser mit etwas seltsam aussehenden Inhalten gestapelt.  Fermentiertes ist länger haltbar und obendrein noch sehr gesund. Und das Beste daran: Du brauchst nur ein Einmachglas, etwas Salz und Geduld, um loszulegen. Wie Fermentation funktioniert und wie es deine Darmflora unterstützen kann, erfährst du hier.

29.8.2022 4 min Lesezeichen setzen
Eine Frau schüttet Wasser in ein Glas mit verschiedenen Gemüseschichten.

Beim Fermentieren entstehen Mikroorganismen, die die Darmflora unterstützen.

Im Sommer schon an den Winter denken? Was Oma schon wusste, ist seit ein paar Jahren wieder voll im Trend: Fermentieren. Der Grundgedanke dahinter: Obst und Gemüse länger haltbar machen, um auch in den kalten Monaten gesunde und schmackhafte Lebensmittel zur Verfügung zu haben.

Die Tradition des Fermentierens

Salzen, Einstampfen und Abwarten: Schon die Römer, Griechen und Ägypter setzten auf eine der ältesten Kochtraditionen der Welt. Aber was ist Fermentieren eigentlich? Fermentation kommt vom Lateinischen und lässt sich am besten mit „Gärung“ beschreiben. Denn genau das passiert mit fermentierten Lebensmitteln: sie gären bzw. „verfallen“ – aber kontrolliert. Klingt erstmal nicht sonderlich einladend, aber der für Fermentiertes typische würzige Geschmack gilt als wahrer Hochgenuss. Die typische Gärung wird durch den Ausschuss von Luft und der Zugabe von Salz erreicht. Dadurch verlängert sich die Haltbarkeit von fermentierten Lebensmitteln, ganz ohne Zusätze.

Fermentation – wie funktioniert das?

Mit Fermentation wird oftmals fermentierter Weißkohl in Verbindung gebracht – das Sauerkraut. Und tatsächlich ist es wohl mit das bekannteste fermentierte Gemüse. Aber wie entsteht es eigentlich? Und was passiert dabei genau? Bei der Fermentation werden Nahrungsmittel durch Enzyme oder Bakterien zerteilt und verstoffwechselt. Dabei entsteht CO², organische Säuren und Spuren von Alkohol, die Lebensmittel haltbarmachen. Die bekannteste Art der Fermentation ist die Milchsäuregärung – Joghurt, Kefir oder fermentiertes Gemüse entstehen mit ihrer Hilfe.

Um rohes Gemüse zu fermentieren, muss es in einer Salzlake gären, wodurch schädliche Bakterien absterben. Gleichzeitig vermehren sich Milchsäurebakterien und wandeln die im Gemüse enthaltenen Kohlenhydrate in Milchsäure um. Das wiederum verringert die Kalorienanzahl und konserviert das Gemüse. Genauer: der pH-Wert von fermentiertem Gemüse liegt im sauren Bereich, was die lange Haltbarkeit erklärt – ganz ohne Kühlung. Außerdem wird das fermentierte Gemüse mit einem würzig-säuerlichen Geschmack veredelt. Die Vielfalt der Geschmacksstoffe erhöht sich – darum greifen auch Profiköche gerne zu Fermentiertem. Aber auch wertvolle B-Vitamine und verschiedene probiotische Bakterien werden bei der Fermentation gebildet. Diese Mikroorganismen unterstützen deine Darmflora.

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Typisch fermentierte Lebensmittel

Wusstest du, dass rund ein Drittel der weltweit gegessenen Lebensmittel, fermentiert sind? Im Alltag ist uns oftmals nicht bewusst, wie viel Fermentiertes uns tagtäglich begleitet. Sei es die Tasse Schwarztee, der Joghurt mit Früchten oder die Salami auf dem Brötchen – alles fermentiert. Dabei ist Fermentation ein weltweites Phänomen, was sich auch in unseren Kühlschränken oder Vorratskammern zeigt. Egal, ob Apfelessig, Kefir oder Sauerteigbrot, alles ist durch die alte Kochtradition entstanden. Vielleicht hast du schon mal die koreanische Nationalspeise Kimchi – einen sauer-scharf eingelegten Chinakohl – probiert. Oder von den marokkanischen Salzzitronen gehört. Aber auch die bekannteren Tempeh und Tofu entstehen durch Fermentation. Die fermentierte Misopaste aus Soja ist in Japan besonders beliebt.

Du hast Lust auf eine gesunde Abkühlung? Dann probiere doch mal das fermentierte Erfrischungsgetränk Kombucha oder den gesunden Sattmacher Kefir aus. Falls dir das zu ausgefallen ist: Auch Bier, Wein und Whiskey sind fermentierte Klassiker. Aber auch Tee, Kaffee, Sojasauce oder Kakao bekommen ihren einzigartigen Geschmack erst durch Fermentierung.  

Warum ist Fermentiertes so gesund?

Durch Fermentation werden Lebensmittel quasi vorverdaut, was sie bekömmlicher macht – schwer verdauliche Cellulose wird abgebaut. Gerade bei Magen- oder Darmproblemen kann Fermentiertes wohltuend wirken, da es die Verdauung positiv beeinflusst. Die Verdauungsenzyme in fermentierten Speisen sorgen dafür, dass der Körper Nährstoffe besser aufnehmen und verwerten kann.  

Zudem hat fermentiertes Gemüse durch die Milchsäuregärung einen hohen Anteil an aktiven Milchsäurebakterien, die deine Darmflora unterstützen. Eine ausgeglichene Darmflora verbessert die Verdauung und stärkt das Immunsystem. Aber auch das Darmmikrobiom wird gestärkt, was einen positiven Einfluss auf die Darm-Hirn-Achse hat. Unser Darm spielt eine wichtige Rolle für Wohlbefinden und Immunsystem – je gesünder der Darm, desto gesünder bist du. Übrigens weist Fermentiertes eine große Menge an Vitamin A und Vitamin C auf, es besitzt antioxidative Eigenschaften und kann dein Immunsystem unterstützen. Aber auch Vitamin B und zahlreiche Mineralstoffe sind enthalten.