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Wetterfühligkeit: Wie Sonne, Regen und Co. unser Wohlbefinden beeinflussen

Fühlst du das Wetter?

„Das liegt bestimmt am Wetter“ – diesen Satz hast du wahrscheinlich schon oft zu hören bekommen, wenn dir Beschwerden wie Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen und Co. zu schaffen gemacht haben. Doch hat das Auf und Ab des Wetterfroschs wirklich einen Einfluss auf unser Wohlbefinden?

3.4.2023 Lesezeichen setzen
Mann sitzt vor einem Computer und reibt sich die Augen.

Wie hängen das Wetter und Beschwerden wie Konzentrationsprobleme zusammen?

Der morgendliche Blick in die Wetter-App zaubert dir ein Lächeln ins Gesicht – nach dem nass-kalten Tag gestern sind heute 20 Grad und Sonnenschein gemeldet. Schon während der Arbeit scheinen die Sonnenstrahlen durchs Fenster und kitzeln sanft dein Gesicht – was gibt es Schöneres? Doch trotz strahlendem Wetter fühlst du dich irgendwie abgeschlagen und müde, Konzentrationsschwierigkeiten machen sich bemerkbar. Das kommt dir so oder so ähnlich bekannt vor? Dann bist du höchstwahrscheinlich von Wetterfühligkeit betroffen – und damit nicht allein: Bei einer Studie des Deutschen Wetterdienst gaben 50 % der Befragten an, dass sich das Wetter stark oder zumindest etwas auf ihre Gesundheit auswirkt. Aber was lässt sich dagegen tun? Und wie hängen die Launen des Wettergotts mit unserem Wohlbefinden zusammen?

Wetterfühligkeit – wie kommt es dazu?

Während wir bei einer Außentemperatur von 37°C an fast nichts anderes denken können als am See oder im Schwimmbad zu relaxen, läuft unser Organismus bei dieser Körpertemperatur auf Bestleistung. Deshalb ist es auch sein höchstes Ziel den Körperkern konstant auf 37°C zu halten. Ein Vorhaben, bei dem uns Temperatur- und Wetterveränderungen gerne einen „Streich“ spielen. 

Wenn du von Wetterfühligkeit betroffen bist, ist es dir vielleicht schon aufgefallen: Insbesondere rasche Wetterumschwünge können Probleme machen. Luftdruck, Luftfeuchtigkeit, Temperatur und Lichtverhältnisse ändern sich, woran sich unser Körper erst gewöhnen muss. Um dann eine gesunde Körpertemperatur aufrechtzuhalten, reagiert unser Organismus mit einer Regulation des vegetativen Nervensystems. Es wird vermutet, dass diese Reaktion Wetterfühlige mehr wahrnehmen als andere – die Folge: Es treten Beschwerden wie Konzentrationsprobleme, Müdigkeit und Co. auf.

Ein Grund hierfür könnte sein, dass unser Körper es schlichtweg verlernt hat, mit der Witterung draußen umzugehen. Denn: Es ist kein Geheimnis, dass wir viel Zeit drinnen verbringen – im Winter mit Heizung, im Sommer mit Klimaanlage. Das kann dazu führen, dass sich unser Organismus nicht mehr so schnell und problemlos anpassen kann.

Wetterfühligkeit hat viele Gesichter

Frühjahrsmüdigkeit, Herbst- und Winter-Blues klopfen Jahr für Jahr wieder an unserer Tür. Diese Begriffe machen nicht nur den Anschein als würden wir nur im Sommer so richtig aufblühen – sie sind auch ein Sammelbegriff für wetterbedingte Beschwerden wie Antriebslosigkeit, Stimmungsschwankungen oder Konzentrationsschwierigkeiten. Doch Wetterfühligkeit betrifft nicht nur unsere Psyche – sie zeigt sich in den verschiedensten Gewändern, die auch unseren Körper betreffen können. Welche Beschwerden wann auftreten, lässt sich sogar an der Wettervorhersage „ablesen“: Bei unterschiedlichen Wetterlagen liegen unterschiedliche Tendenzen für die Symptome der Wetterfühligkeit vor: 

Infografik Symptome Wetterfühligkeit

Bei verschiedenen Wetterlagen kann sich die Wetterfühligkeit unterschiedlich bemerkbar machen.

Nichtsdestotrotz ist das Wetter „nur“ eines von vielen Puzzleteilen, die unser Wohlbefinden beeinflussen. Hinzu kommen beispielsweise unser allgemeiner Gesundheitszustand, Schlaf oder auch unser psychisches Wohlergehen. Das hat zur Folge, dass sich bei Studien zur Wetterfühligkeit lediglich Korrelationen zeigen, jedoch keine kausalen Zusammenhänge.

Tipps und Hausmittel: Was du tun kannst, wenn du das Wetter „fühlst“

Auch wenn es an wissenschaftlichen „Beweisen“ für Wetterfühligkeit mangelt, Beschwerden wie Müdigkeit, Konzentrationsprobleme oder Schlafstörungen sind real – sprich: Wir können auch etwas dagegen tun. Aufs Wetter haben wir zwar keinen Einfluss, doch es gibt einige Tipps und Hausmittel, die dich bei Wetterfühligkeit unterstützen.

  1. Symptomtagebuch Habe ich Konzentrationsschwierigkeiten aufgrund des Wetterumschwungs oder weil ich gestern schlecht geschlafen habe? Um diese Frage zu beantworten, kann ein sogenanntes Symptomtagebuch helfen. Dort kannst du auftretende Beschwerden, die Wetterlage und sonstige Umstände notieren, um so Muster und Zusammenhänge zu erkennen.
  2. Eine gute Basis schaffen Auch wenn das nichts neues ist: Ein gesunder Lebensstil mit einer ausgewogenen Ernährung, regelmäßiger Bewegung und gutem Schlaf bildet die Grundlage für unser Wohlbefinden – und hilft bei jeglichen Wetterlagen mögliche Beschwerden vorzubeugen.
  3. Ab nach draußen Bei Sonnenschein, Wind oder Regen: Um die Anpassungsfähigkeit deines Körpers an verschiedene Witterungen zu verbessern, heißt es: Regelmäßig raus an die frische Luft – egal, was die Wetter-App sagt.
  4. Den Körper abhärten Hört sich erstmal „schlimmer“ an als es ist: Schon ein wohltuender Saunagang oder auch regelmäßige Wechselduschen können deinen Körper an extreme Wetterumschwünge gewöhnen.
  5. Wenn’s akut ist: Zitronenmelisse Ob als Tee, ätherisches Öl oder auch als Badezusatz: Gerade wenn das Wetter auf die Stimmung schlägt, kann das aromatische Kraut wohltuend sein.


Ob Konzentrationsstörungen, Müdigkeit oder Schwindel: Wie wirkt sich das Wetter auf dein Wohlbefinden aus? Teile deine Erfahrungen gerne in den Kommentaren.