Zurück

Bulgur Rezept – von der Beilage zur süßen Nachspeise

Entdecke die vielseitigen und nährstoffreichen Körner aus dem Orient

Nudeln, Reis oder Kartoffeln – Zeit, etwas Abwechslung auf deinen Teller zu bringen: Wie wär’s mit Bulgur? Doch das orientalische Getreideprodukt kann mehr als „nur“ Beilage sein. Warum es sich lohnt, öfter auf die köstlichen Körner zu setzen und mit welchem Rezept du daraus eine beliebte Süßspeise zaubern kannst.  

19.7.2023 Lesezeichen setzen
Bulgur mit Gemüse auf einem Teller.

Bulgur gilt in der orientalischen Küche seit Jahrhunderten als Grundnahrungsmittel.

Bulgur: Weizen in orientalischem „Gewand“

Von Bulgur hast du bestimmt schon mal gehört – vielleicht hast du es sogar bereits probiert. Doch was ist das eigentlich genau? Viele würden jetzt antworten: Sowas ähnliches wie Couscous – und damit liegen sie gar nicht so falsch. Bulgur ist nämlich keine spezielle Getreideart, sondern besteht genauso wie Couscous aus Hartweizen. Sein arabischer Name „Burghul“ verrät mehr über das „geheimnisvolle“ Korn: Übersetzt bedeutet das nämlich so viel wie „zerstampftes Getreide“. So lässt sich vereinfacht auch die Herstellung von Bulgur beschreiben, doch tatsächlich ist diese relativ aufwändig: Zuerst werden die Weizenkörner eingeweicht und dampfgegart – danach getrocknet und geschält. Der Vorteil: Während diesem sogenannten Parboiled-Verfahren wandern die Nährstoffe von der Schale ins Innere des Korns. Dadurch bleiben diese im Bulgur größtenteils erhalten. Kein Wunder also, dass das gesunde Getreideprodukt in der orientalischen Küche seit Jahrhunderten als Grundnahrungsmittel gilt und dort in zahlreichen Rezepten – ob süß oder deftig – zu finden ist. Mehr zum Bulgur, gibt’s in unserem Fakten-Check:


Bulgur Fakten-Chek Infografik


Für jedes Gericht das passende Korn

Als deftige Beilage oder süße Nachspeise – Rezepte mit Bulgur gibt es so einige. Und das orientalische Getreideprodukt ist auch super schnell zubereitet: Den Bulgur kurz unter kaltem Wasser abspülen, in einen Topf geben und in doppelter Menge Wasser oder Brühe aufkochen. Danach im geschlossenen Topf für rund 20 Minuten quellen lassen.

Je nach Körnung findest du in einem gut sortierten Supermarkt sogar verschiedene Sorten: So eignen sich feine Körner besonders gut für Salate, Bulgur mit mittlerer Körnung macht sich perfekt als Gemüsefüllung und die grobe Variante wird oft als Beilage genutzt. Eines haben alle Sorten gemeinsam: ihre wertvollen Nährstoffe – so enthält 100 g Bulgur:

Makronährstoffe

  • Kalorien: 345 kcal
  • Eiweiß: 9 g
  • Fett: 1 g
  • Kohlenhydrate: 68,9 g
  • Ballaststoffe: 10,3 g
Quelle: ernaehrung.de

Mikronährstoffe

  • Folsäure: 0,03 mg / 10 %*
  • Biotin: 0,005 mg / 12,5 %*
  • Vitamin B5: 1 mg / 16,7 %*
  • Vitamin B6: 0,4 mg / 28,6 %*
  • Magnesium: 140 mg / 46,7 %*
  • Eisen: 4,7 mg / 31,3 %*
*Referenzmenge für die empfohlene Tageszufuhr

Süßes Bulgur-Rezept: Kindheitserinnerung mal anders

Was gab es als Kind besseres als Milchreis mit Zimt und Zucker? Wem jetzt schon das Wasser im Mund zusammenläuft, wird dieses süße Bulgur-Rezept lieben. Ein großer Vorteil: Die Bulgur-Variante lässt sich doppelt so schnell zubereiten wie das „Original-Rezept“ – und schmeckt mindestens genauso lecker.

Zutaten für 4 Portionen:

  • 500 ml Milch
  • 2 EL Honig
  • 200 g Bulgur
  • Topping deiner Wahl – besonders lecker: Kirschen
Süßer Bulgur auf einem Teller.

Und so funktioniert’s:

  • Milch mit Honig in einem Topf aufkochen
  • Bulgur dazugeben und bei schwacher Hitze rund 10 Minuten köcheln lassen – gelegentlich Umrühren
  • Topf vom Herd nehmen und mit geschlossenem Deckel 5 Minuten quellen lassen
  • Bulgur anrichten und mit gewünschten Topping garnieren

Wir wünschen dir einen guten Appetit!


Hast du Bulgur schon mal probiert?